nach langer Zeit wieder mal ein Eintrag.. es fällt mir nicht leicht mich momentan tiefgründig mit dem ganzen auseinanderzusetzen….aber es ist schon wieder passiert.. eine Hochschaubahn der Gefühle
es macht mir Angst und ich fürchte mich vor mir selber…
heute steht wieder ein wichtiger Termin an – Psychiater – die 2. Runde
Östrogenblocker und Hormone
Ich muss mir neue Blocker holen weil meine nicht wirken.. ich muss ihn fragen ob ich nicht doch verrückt bin und ob es ok ist das ich das Gefühl habe es ist zuwenig richtige Motivation in meinem Handeln – und ich muss vorallem eines – mein Gutachten für die Hormontherapie einfordern.. *uff*
Vielleicht ist das alles momentan mein Weg, mein Prozess wo ich glaube, ich habe zuwenig das Recht, den Mut oder die Notwendigkeit das zu tun… vielleicht ist es aber grad das Wollen was mein Müssen ist..
Vielleicht ist es ein Anzeichen der Angst davor es zu tun welches ich als Zweifel und Unrichtigkeit deute…vielleicht überfordert es mich dermassen das ich die Angst falsch deute.. das ist der normale Prozess?… es ist ok es zu dürfen.. ich darf es.. es ist ok so zu sein.. es genügt und auch wenn ich mich verstecke oder was kompensiere.. dann muss ich lernen damit zu leben und kann es nicht wegtherapieren….
ich weiß das alles im Kopf aber es ängstigt mich zu Tode weil ich das nicht als gegeben hin nehmen kann.. ich verspüre soviel Angst dabei.. aber wahrscheinlich ist es die Angst diesen Prozess jetzt zu beschreiten.. ohne Sicherheiten, ohne “Diagnose” ….einfach aus einem eigenen Gefühl heraus welches reichen muss und welches mir diesen Mut geben muss es wirklich zu tun!!
vielleicht ist das was ich glaube ich habe mir ausgedacht das eigentliche Symptom der Transsexualität?… auch wenn ich flüchte, wenn ich mir Leiden auferlege, wenn ich denke ich will nur statt ich muss…vielleicht ist das nur für mich zuwenig, nicht normal… vielleicht ist das aber mein Weg.. der richtige.. vielleicht kann ich gar nicht anders?
Da sucht einer verzweifelt Sicherheit und einen Platz zu wissen wer er ist…. und am liebsten würde ich nie mehr wieder drüber nachdenken müssen weil ich kenne meinen Weg ich gehe ihn.. bis zur letzten Konsequenz… auch wenn ich verrückt bin.. ich gehe.. ich will mich so haben wie ich mich sehe, spüre.. ich will mein Spiel, meine Rolle, mein Leben so haben wie ausgedacht.. ich empfinde es oft als Spiel, als Rolle, aber vielleicht geht es eben nicht anders.. es ist so in mir drin…weil wegdenken und ausreden geht ja auch nicht.. also hat das alles seine Berechtigung.. oder nicht?
warum einfach wenn es schwer auch geht…
Das hier soll ein Lebenszeichen nach einer 4 wöchigen heftigen Depression sein… welches das Leben mir schon seit vielen Jahren nicht mehr so stark auferlegt hat wie jetzt..
und es soll ein Zeichen des Lebens sein.. meines.. welches ich versuche grad zu lernen, zu verstehen und most of all.. zu genießen…
es gäbe momentan soviel zu genießen… es tut sich sehr viel innerlich und rundherum und ich mache grad soviele Erfahrungen
jetzt heißt es nur noch seine eigenen Gedanken, die einen ängstigen und bremsen zu kontrollieren, sie zuzulassen und mit offenen Augen das zu sehen was da ist und was mir das Leben an Möglichkeiten bietet…und nicht durch die Mauer der Panik und Ängste durchzublinzeln.. sondern sie hinter mir zu lassen…
Ich habe diese Möglichkeiten, diese Gefühle, diese Erfahrungen grad ganz direkt und hautnah und ich möchte keine dieser Emotionen missen.. im Gegenteil…
es gibt sehr viele wichtige Menschen und Verbindungen im Moment.. Perspektiven aber auch Überforderung..
Ich versuche mich zu sehen, zu wissen wer ich bin, meine Existenz zu verstehen aber den Sinn des Lebens suchen alle.. nicht nur ich.. also warum sollte grad ich ihn finden 😉
Grad wenn ich am Boden liege und am meisten mit mir kämpfe und am wenigsten nehmen und geben kann beschenkt mich das Leben reich – mit Möglichkeiten, Menschen, Gefühlen und Emotionen.. immer wenn man denkt jetzt paßt es nicht passierts…
Was kann man besseres tun als positive Gefühle der Angst entgegensetzen ;o))
Ich will mich nicht länger quälen noch verzichten.. ich will lernen zu akzeptieren und zu nehmen… ich will geben und leben…
am liebsten nicht alleine…
das soll mein Zeichen des Lebens sein was ich erhalte…
ich will den Wunsch, den Prozess den ich durchmache nicht alleine gehen… ich werde kämpfen und alles tun um die schönen Dinge in meinem Leben festzuhalten… und hoffen sie gehen nicht weg, sondern teilen einen Abschnitt des Weges mit mir…
Ich gebe ein Lebenszeichen…. und all jene die mir nahe stehen sind Teil davon und ich will Danke sagen das ich diesen dunklen Weg momentan nicht alleine gehen muss…
und soviel bekomme und lerne, was ich grad nicht verarbeiten oder fassen kann..
ohne bestimmte Menschen in meinem Leben könnte ich jetzt nicht weitergehen…
Danke… ihr seid meine Zeichen des Lebens!
Sam